Hermann Kantelhardt

Hermann Kantelhardt
 Geboren am 28.11.1922 in Geismar/Göttingen; Volksschule, Lehre als Metallf lugzeugbauer in Göttingen (Luftwaffenschule) und Sagan; 1940-1943 Monteur bei einer Luftwaffeneinheit in Belgien, Rumänien und der Sowjetunion, 1943-1945 Wehrdienst, 1945/46 Kriegsgefangenschaft in Belgien, Frankreich und den Niederlanden. 1946-1965 als Werkzeugmacher bei der Firma Feinprüf GmbH Göttingen tätig.Seit 1946 Gewerkschaftsmitglied, 1947 Jugendsprecher, Vertrauensmann und Betriebsrat, 1953-1965 Betriebsratsvorsitzender, 1965-1985 hauptberufliche Gewerkschaftsarbeit bei der IG Metall in Göttingen; von 1969 bis 1985 ist Hermann Kantelhardt 1. Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall in Göttingen.

1957 Eintritt in die SPD.

1964-1976 Ratsherr in Göttingen, Kreistagsabgeordneter 1961-1966 und 1968-1973. Von 1964 bis 1969 Ortsbürgermeister in Geismar. Eine Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters lehnt er 1973 aus beruflichen Gründen ab. Hermann Kantelhardt fördert die Aktionseinheit von SPD und Gewerkschaften. Seinen politischen Schwerpunkt bildet die Gewerkschaftsarbeit, für die er Hervorragendes leistet. Anlässlich seines Aussche dens aus der hauptamtlichen Arbeit ehren ihn politische Freunde mit einer Festschrift.

Hermann Kantelhardt starb am 2.7.1999

Gerd-Uwe Boguslawski/Bodo Irrek (Hg.): Ohne Utopien kann der Mensch nicht leben. Beiträge zur Gewerkschaftsarbeit. Eine Festschrift für Hermann Kantelhardt, Göttingen 1985.