Für das freie Wort

Kurt Tucholsky hatte schon im Jahre 1929 gesagt: »Die Sprache ist eine Waffe. Haltet sie scharf!« Darum haben die Nationalsozialisten 1933 die sozialdemokratischen Zeitungsverlage enteignet, ihre Zeitungen verboten. Die Freiheit von Presse, Wort, Kunst und Literatur wurde den Nazis brutal zerstört.

Als 1989 die Menschen der DDR keine Angst mehr hatten, die Waffe des Wortes gegen die Diktatur des Staates zu stellen, ging die DDR unter.

Im Jahre 2015 ist es der internationale Terror, der die Freiheit des Wortes mit höchster Brutalität zu unterbinden versucht. Im Jahre 2015 ist es der gröhlende Pegida-Mob, der gegen die »Lügenpresse« anschreit und behauptet, die Medien seien längst gleichgeschaltet, um das Volk in Unwissenheit zu halten.

Noch immer ist das Wort die Waffe der Demokratie, um die Freiheit eben dieser Waffe zu gewährleisten. Halten wir diese Waffe scharf!

Die Göttinger SPD wird sich mit aller Kraft, laut und nachdrücklich, für die Freiheit von Wort, Presse, Kunst und Literatur einsetzen.

Voltaire wird der Satz zugeschrieben: »Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.« Das wird immer die Maxime unseres politischen Handelns sein.

Beschluss der Delegiertenversammlung vom 19.01.2015